Vereinbarkeit von Pflege und Beruf
- christlicherdigest
- 7. Nov. 2024
- 1 Min. Lesezeit
Die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf stellt viele Menschen vor große Herausforderungen, insbesondere wenn noch jüngere Kinder mit in der Familie leben.
Mit der steigenden Zahl Angehöriger, die Unterstützung bzw. Pflege benötigen, wächst die Belastung für Familien, während der Beruf weiterhin eine zentrale Rolle einnimmt.
Insbesondere durch Zeitknappheit wird die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf erschwert, da Pflegeaufgaben wie die Betreuung eines Angehörigen, Arztbesuche oder Haushaltshilfe viel Zeit beanspruchen und oft mit einem Vollzeitjob kollidieren. In Familien führt dies häufig zu emotionaler und körperlicher Erschöpfung, da pflegende Angehörige zwischen Beruf, Pflege und familiären Verpflichtungen wie Kinderbetreuung oder Partnerschaft hin- und hergerissen sind. Die fehlende Flexibilität vieler Arbeitgeber verschärft die Situation, da feste Arbeitszeiten die Organisation familiärer Aufgaben erschweren. Zudem können familiäre Konflikte entstehen, wenn die Pflegeaufgaben ungleich verteilt sind oder andere Familienmitglieder sich ausgeschlossen fühlen, was das emotionale Gleichgewicht zusätzlich belastet.
Flexible Arbeitsmodelle wie Telearbeit, Gleitzeit oder Teilzeit ermöglichen es, Berufs- und Pflegezeiten besser an familiäre Bedürfnisse anzupassen, etwa um Kinder und unterstützungs-/pflegebedürftige Angehörige gleichzeitig zu betreuen.
Die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf erfordert besondere Rücksicht auf familiäre Bedürfnisse. Flexible Arbeitsmodelle, gesetzliche Unterstützung und eine bessere Pflegeinfrastruktur können Zeitknappheit und familiäre Belastungen lindern. So können pflegende Angehörige ihre Verantwortung im Beruf, in der Pflege und in der Familie besser in Einklang bringen.
Möchten Sie weitere Informationen: www.meinpflegeportal.de
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